Karriere in technischen Berufen

Was bedeutet Karriere?

Fühlen sich, bei diesem Begriff, Menschen auf der Baustelle angesprochen oder ist dieses Wort doch eher mit Führungspositionen verbunden? Gute Handwerker sind heut zu Tage schwer zu finden, umso größer sind heute die Chancen sich auf der Baustelle weiterzuentwickeln und durch praktisches Lernen, in diesem Bereich, Karriere zu machen.

Ein gutes Beispiel ist unser Kollege „Tobias Rosenzweig“ aus Buseck. Mit wenig Lust hat er seine Schule absolviert und ist anschließend als Isolierer in das Berufsleben gestartet. „Dieser Job war durchaus okay und ich habe damit meinen Lebensunterhalt verdient, an so etwas wie Karriere habe ich nicht wirklich gedacht.“
Wie so oft im Leben, hat sich der Weg zum nächsten Karriereschritt eher zufällig durch private Gespräche ergeben. Heute arbeitet Tobias bei der SprING. Dies war möglich, da er mehr als 3 Jahre Erfahrung in einem technischen Beruf mitbrachte und dieses den Einstieg in diese Branche ermöglicht.

In verschiedenen Projekten wie dem Frankfurter Büro Center – einem Hochhaus mit 39 Stockwerken – oder der Basilika im Kloster Schiffenberg konnte Tobias Erfahrungen sammeln und von erfahrenen Kollegen Schritt für Schritt praktisch an die Technik herangeführt werden.

Im Frühjahr letzten Jahres hat Tobias seine „Feuertaufe“ erlebt. „Ich habe einen Sprinkler demontiert, leider stand die Leitung noch unter vollem Wasserdruck, mit 10 Bar und 2000 Litern pro Minute habe ich vorher auch noch nie geduscht. Zum Glück ist auf der Baustelle kein wirklicher Schaden entstanden, dennoch war das eine nachhaltige Lernerfahrung für mich“. In relativ kurzer Zeit hat Tobias sich vom Helfer, über den eigenständigen Monteur bis zum leitenden Monteur entwickelt. Die Organisation von Material, die Planung von Arbeitsabläufen und Prozessen und die Abstimmung mit den Kollegen gehören mittlerweile zu Tobias Tätigkeiten.
Trotz der Ausweitung der Tätigkeiten und der Übernahme von Verantwortung kommt es im Sprinklerbau auch auf Geschwindigkeit an und es handelt sich um körperlich schwere Arbeit – „Kein Job für Weicheier“ wie Tobias Rosenzweig mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht sagt.
Mit dieser Entwicklung muss noch lange nicht der Karriere Weg zu Ende sein. „Es ist noch nicht so lange her, da hätte ich gesagt, dass man mich mit Schule und Schulungen in Ruhe lassen soll. Heute fordere ich Seminare bei meinem Chef ein.“ sagt Tobias Rosenzweig und wird in der nächsten Zeit beim VdS, Schadenverhütung GmbH Europas größtem Institut für Unternehmenssicherheit, mehrere Lehrgänge besuchen.
Zusätzlich wird er innerbetrieblich trainiert und von einem echten Sprinkler Urgestein ausgebildet. Thorsten Köhler ist seit 30 Jahren im Geschäft, bei ihm geht die Sprinklertechnik unter die Haut,  wie man seinem Oberarm auch gut erkennen kann.

Jan Sieber der Geschäftsführer der sprING weiß „Früher haben Menschen einen Beruf erlernt und haben diesen Ihr Leben lang bei einer Firma ausgeführt. Dieses war für ein Unternehmen einfach und natürlich gehen wir gerne mit unseren Kollegen und Kolleginnen einen sehr langfristigen Weg, gleichwohl akzeptieren und fördern wir das Menschen sich entwickeln und heute nach 5-10 Jahren Veränderungen anstreben. Nicht zuletzt deshalb gehören wir zu einer Unternehmensgruppe, in der aus einem Helfer ein Bauleiter, Sprinklertechniker, oder ein Anlagenmechaniker SHK, ein Kundendiensttechniker SHK in unserer Schwesterfirma Reitz Topmann oder ein technischer Zeichner, Projektleiter oder sogar Ingenieur in unserer Tochterfirma Planwerk wird.“
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